Samstag, 28. März 2009

Zirkonimplantate: Endlich gibt es ein praktikables System!



Seit 20 Jahren implantiere ich jetzt schon. Seit über 12 Jahren wird immer wieder davon geredet: Das Zirkonimplantat!

In den Medien und vor allem im Internet spricht man schon seit Jahren von Zahnersatz und Implantaten aus Zirkon oder genauer gesagt: Zirkondioxid. Was ist den nun aber Zirkondioxid? Sehr vereinfacht ausgedrückt: Gepresster Sand. Genauer gesagt eine Keramikart. Ohne hier jetzt genauer auf die Zusammensetzung einzugehen. Dies würde den Rahmen des Blocks sprengen.

Zirkonzahnersatz hat sich seit Jahren schon etabliert und ist Bestandteil der modernen Praxis geworden, vor allen der metallfrei arbeitenden Praxis und der Praxen, die besonders viel wert auf Ästhetik legt.

Das Zirkonimplantat gibt es auch schon eine Weile, aber im Unterschied zum Zahnersatz aus Zirkon keineswegs langfristig praxisreif oder langfristig erhaltbar. Implantatkonstruktion und Patientenkomfort nach der chirurgischen Behandlung liegen weit hinter dem der Titanimplantate.

Die meisten Zirkonimplantate sind Kopien von alten Titanimplantaten und entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Implantologie, besonders wenn man sich das Design und die Oberfläche bisheriger Zirkonimplantate anschaut. Sie waren während der Einheilphase für den Patienten unkomfortabel und oftmals mit einem Herauslösen des Implantates gekoppelt.

Dies hat mich schon immer dazu bewogen skeptisch zu bleiben und abzuwarten was die Entwicklung in der Zirkonimplantologie bringen wird, bevor ich etwas in den Menschen inkooperiere, was nicht vorhersehbar ist!

Eins steht fest: Man kann über Titan als Werkstoff anführen und sagen was man möchte, aber mit Titanimplantaten kann man vorhersagbar operieren! Allerdings erhöhen sich in den letzten Jahren die Überempfindlichkeiten gegenüber Titan erheblich. Dies führt von unangenehmen Gefühlen bis hin zu Schmerzen...


Das ist sehr wichtig, denn wer möchte schon gerne viel Geld und Müh in ein Implantatsystem setzen, das wieder herausfällt?!?

Bis jetzt!!!

Seit ein paar Jahren ist nun ein neues Zirkonimplantatsystem herangereift und anwendbar geworden, welches die Vorteile der perfekten knöchernen Einheilung von Titanimplantaten und die Vorteile der Zirkonimplantate, wie Biokompati-bilität, perfekte Ästhetik und keinerlei Zahnbelaganlagerung am Implantat, kombiniert.


Das Implantatsystem heisst ZERAMEX und wird von der Schweizer Firma Dentalpoint betreut.

Für die perfekte Knocheneinheilung benötigt es spezielle Implantat- und Oberflächendesigns wie sie aus der Titanimplantologie schon bekannt sind und diese kombiniert mit den hervorragenden biokompatiblen Eigenschaften des Zirkondioxid führt nun zu einem sicher anwendbarem System.

Gleichzeitig wird durch die geringe Tendenz der Plaqueanlagerung beim Zirkonimplantat ein weiteres Problem von Titanimplantaten, die schon immer mit Plaqueanlagerungen zu kämpfen hatten, eliminiert. Eine Bedeutung kommt dem insbesondere dann zu, wenn sich nach ein paar Jahren der Zahnfleischsaum um das Titanimplantat zurück gezogen haben sollte. Der dann entstehende "schwarze Rand" um Titanimplantate fällt durch die weisse Farbe im Falle der Zirkonimplantate somit ebenfalls weg. Zwei Fliegen mit einer Klappe...
Ein weiterer Vorteil des ZERAMEX Zirkonimplantat, gegenüber Zirkonimplan-taten anderer Hersteller, besteht aus der spannungsfrei gefrästen Implantat-konstruktion. Somit ist dieses Zirkonimplantat auch passgenau zweiteilig herstellbar. Damit erweitern sich, im Gegensatz zu Zirkonimplantaten anderer Hersteller, deren Konstruktionen nur einteilig sind, die Einsatzmöglichkeiten und Lokalisationen von Zirkonimplantaten.


Nachdem wir jetzt hunderte Zirkonimplantate der Fa. Dentalpoint in unserem Zentrum für Integrale Zahnmedizin eingesetzt haben, bestätigt sich nun nach 7 Jahren Anwendung, dass  mit dem ZERAMEX Implantat vorhersagbar zu operieren ist.
Genauso wie man es von Titanimplantaten gewöhnt ist!




Damit gibt es im festsitzenden Bereich der Zahnrekonstuktionen keinen Grund mehr Metallanteile in den Mund zu inkorporieren. Die metallfreie Praxis ist somit erreicht!
Für all diejenigen Patienten, die weder eine Brücke noch ein Titanimplantat haben mochten und es stattdessen vorgezogen hatten lieber mit einer Lücke zu leben als Metall im Mund zu haben, gibt es jetzt wieder Hoffnung auf Zahnersatz.

Auch für diejenigen Patienten, die ihre wurzelbehandelten Zähne lieber behalten und kein Metall anstelle des wurzelbehandelten Zahnes im Körper haben wollten, damit unter Umständen sogar diverse gesundheitliche Probleme auf sich genommen hatten, gibt es jetzt eine adäquate Alternative den toten Zahn metallfrei zu ersetzen.
Für die Ganzheitliche Zahnmedizin wird diese Neuerung in der Zirkonimplantologie wegweisend und epochal sein! Was bisher verwehrt war, ist nun dank ZERAMEX ein Segen geworden.




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