Mittwoch, 18. Januar 2012

Hochsensibilität

Um es vorweg zu nehmen: Ich möchte in diesem Artikel über Hochsensibilität und Zahnarzt bewusst nicht auf einzelne Kriterien eingehen, die für hochsensible Menschen typisch sind. Zum Nachlesen dafür sind die hervorragend geschrieben Artikel im Internet viel besser geeignet. Nur soviel:

Hochsensibilität ist keine Krankheit!!!

Auch einzelne zahnärztliche Therapien möchte ich in diesem Artikel nicht weiter aufführen. Es gibt viele Möglichkeiten diese besondere Begabung vor, während und nach einer Behandlung beim Zahnarzt zu berücksichtigen, ja sogar einfliessen zu lassen. Der geneigte Leser findet hierzu viele Ideen auf meiner Webseite unter dem Punkt Spektrum. Letztendlich muss aber eine individuelle Therapie in Ruhe und in einem persönlichen Gespräch gefunden werden.

Was ich dagegen mit meinem Artikel bezwecken möchte, ist eine Lanze brechen und hochsensible Menschen dazu zu bewegen, den Zahnarztbesuch nicht zu vernachlässigen.

Was bedeutet der Zahnarzt nun für hochsensible Menschen?

Lärm, Gerüche, Enge, Zwang, dadurch Angst, Hilflosigkeit…der Kopf droht zu bersten! Keine Fluchtmöglichkeit weder in sich noch irgend woanders hin! Die Liste lässt sich wahrscheinlich endlos weiterführen… und führt in den allermeisten Fällen zu einem Trauma. (Siehe Traumaartikel weiter unten)

Viele Zahnärzte unterstützen diese Punkte noch mit Verständnislosigkeit, teils durch Arroganz (…“wir Halbgötter in weiss“…), Rechthaberei usw. Dabei haben sie nur Angst, weil sie es mit dem Unbekanntem zu tun haben und eigentlich gar nicht wissen, wie sie mit hochsensiblen Menschen umgehen müssten. Was man nicht kennt wird abgelehnt! Aber dieses Problem kennen ja die Hochsensiblen schon ihr Leben lang, oder? J

Zugegeben: viele Dinge, die man als Zahnarzt machen muss, sind nicht sooo sonderlich angenehm. Auch nicht für den Behandler selbst! Das liegt in der Natur der Dinge…genauer gesagt am Arbeiten im und am Kopfbereich und der daraus resultierenden Knochenleitung. In manchen Kulturen ist der Kopf zudem der Sitz der Seele. Der Zahnarzt bohrt also sozusagen zwangsweise an der Seele herum… Wir sind  dabei der Meinung, dass die Zähne das Spiegelbild der Seele sind! (Siehe Artikel darüber weiter unten)

Kurzum: Schön ist anders!!!

Was wäre nun die Lösung?

Die Lösung wäre all das o.g. beim Zahnarzt vergessen zu können!

Das setzt eigentlich erstmal voraus, dass der Zahnarzt sich der Problematik der hochsensiblen Menschen bewusst ist.

Die Vollnarkose wäre dann sicherlich mal die erste Wahl bei Angst und Phobie beim Zahnarzt. Ist aber nicht jedermanns Sache… Weitere Punkte sind schmerzlose Anästhesie und Einfühlungsvermögen des Behandlers bis hin zu schonenden Behandlungsverfahren.

Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass das Bohrgeräusch, die Gerüche und auch eventuell belastende sonstige Tätigkeiten des Zahnarztes beim besten Willen nicht auszuschalten sind. (Ausser wie oben bereits erwähnt unter Vollnarkose)

Meiner Meinung und Erfahrung nach steht aber das persönliche vorbereitende Gespräch an erster und wichtigster Stelle. Hier kann auf all die vielleicht folgenden Behandlungen eingegangen und geplant werden, wie der nicht zu vermeidende Stress beim Zahnarzt auf ein akzeptables Niveau für den hochsensiblen Patient reduziert werden kann.

Ganz vermeiden wird man ihn nie können, den Stress beim Zahnarzt…aber zu seinem Verbündeten machen gelingt mit entsprechender Hilfe schon!


Übrigens: Zum Schluss noch eines: Ich gehöre auch dazu...zu den hochsensiblen Menschen! J






Montag, 16. Januar 2012

Narkose beim Zahnarzt


Was ist eine Vollnarkose?

Bei der Vollnarkose wird sowohl der Wachzustand des Patienten als auch sein Empfinden gänzlich ausgeschaltet. Die Medikamente der Vollnarkose entfalten ihre Wirkung im zentralen Nervensystem. Keines der verfügbaren Medikamente allein kann alle Komponenten einer Vollnarkose herbeiführen, daher wird immer eine Kombination verschiedener Medikamente eingesetzt. Manche Behandlungen sind nur möglich, wenn zusätzlich eine Muskelerschlaffung der willkürlichen Muskulatur sichergestellt ist. Sie sind nicht ansprechbar und erleben die Behandlung nicht mit!

Für die Vollnarkose kommt extra für Sie ein Anästhesie Team in die Praxis.

Nach dem Erwachen sind Sie nach einer Stunde so weit wach, dass Sie mit einer Begleitperson wieder selbstständig nach Hause gehen können. Viele Patienten erzählen nach dem Erwachen, dass sie schöne Träume hatten und sich ausgeruht und erholt fühlen!

Bei wem ist eine Vollnarkose sinnvoll?

1. Bei ängstlichen Erwachsenen und bei Kindern
2. Bei Patienten die umfangreiche Behandlungen zu machen aber
beruflich bedingt keine Zeit haben
3. Bei schwierigen zahnchirurgischen Eingriffen oder vielen Implantaten.
4. Bei debilen und/oder behinderten Kindern und Erwachsenen.
5. Wenn Sie einfach von der Behandlung nichts mitbekommen wollen!

Welche Kosten können bei einer Vollnarkose entstehen?

Die entstehenden Kosten werden Ihnen vor der Behandlung zur Entscheidungs-findung ausführlich erläutert. Die Kostenträger tragen leider nicht immer die anfallenden Narkosekosten.

www.zfiz.ch




Freitag, 13. Januar 2012

Zahnärztliche Neuraltherapie

Der Begriff Neuraltherapie ist sicherlich vielen geläufig. Aber Zahnärztliche Neuraltherapie?!? Was kann man mit Neuraltherapie in der Zahnmedizin anfangen? Diese Frage stellt man sich vermutlich als nächstes und sie soll mit diesem Essay beantwortet werden.

Die klassische Neuraltherapie hat mit dem nun folgenden nur noch am Rande zu tun und dennoch stand sie Pate für die Entwicklung der Zahnärztlichen Neuraltherapie. Sie ist ähnlich dem Neuen und doch verschieden. Genaugenommen gab es diesen Begriff noch gar nicht, weshalb ich ihn neu erschaffen musste, da die Zahnärztliche Neuraltherapie doch auch in vielen Punkten unterschiedlich zur Neuraltherapie ist.

Sie beinhaltet das Wort „zahnärztlich“, weil es eine speziell zahnärztliche Anwendung ist und eigentlich nur bei mir so verwendet wird, zudem das Wort „Neuraltherapie“, da die Grundlagen aus diesem Bereich der ganzheitlichen Medizin entnommen sind und als Hommage an die Begründer der Neuraltherapie.

Schon vor Jahrzehnten ist mir aufgefallen: je näher ich dem Nervgewebe des Zahnes sei es durch Karies und/oder durch tiefe Dentinverfärbungen bzw. auch durch Unfälle bis hin zur Eröffnung des Nerven komme, dass die klassische Zahnmedizin im Zweifelsfall nur eine Antwort auf das Problem kennt: Die Wurzelbehandlung!

Ein Horror für jeden Patienten, kennt er doch aus seinem Umfeld nur zu gut, welche Folgen daraus entstehen: Schmerzen, langwierige Behandlung, eventuell Chirurgie, hohe Kosten und vor allem eins: Der Zahn lebt nicht mehr!
(Über die Folgen eines toten Zahnes habe ich auf meiner Webseite genügend Informationen und das Internet bietet dazu eine unendliche Zahl an Hinweisen, so dass ich hier nicht mehr darauf eingehen möchte.)

Schon zu Beginn meiner Spezialisierung auf ganzheitliche Zahnmedizin stiess ich auf die klassische Neuraltherapie nach Huneke. Die Ideen der Gebr. Huneke waren faszinierend und doch einfach zugleich! Vereinfacht: Schmerzen mit Procain beseitigen und damit dem Gewebe zu neuem Leben verhelfen!

Auf Basis dieser genialen Idee fing ich an Zähne, die nervnah präpariert werden mussten bzw. auch Nerveröffnungen, mit Neuraltherapie ergänzend bzw. zusätzlich zu behandeln.
Das Ziel war traumatisierte Zähne am Leben zu erhalten und eine Wurzelbehandlung zu vermeiden.

Der Erfolg im ganzheitlich zahnärztlichen Bereich war zunächst nicht besonders gross. Also erweiterte ich die Neuraltherapie um die aus Literatur und Fortbildung bekannten verschiedenen homöopathischen Substanzen. Auch dort stellten sich nur zaghaft Erfolge ein…die Wurzelbe-handlung blieb zu meinem Ärger weiterhin. Es dauerte Jahre, bis ich aus der Vielzahl der Mittel und Möglichkeiten die richtige Therapie kreieren konnte.

Heute haben wir nun mittlerweile seit 5 Jahren gesicherte Erkenntnisse darüber, dass Zahnärztliche Neuraltherapie funktioniert. Denn seit dieser Zeit gibt es im Zentrum für Integrale Zahnmedizin AG keine Wurzelbehandlungen mehr.

Wir erhalten die Nerven und die Zähne unserer Patienten am Leben!

Gesicherte Erkenntnisse heisst auch, dass die Zähne natürlich vital, dass heisst am Leben sind, keine chronischen Entzündungen haben und keine Klopfempfindlichkeit vorweisen. Das Kriterium war dabei auch, dass ein Erfolg erst als Erfolg gewertet wird, wenn die jeweiligen Zähne länger als 1 Jahr symptomlos und am Leben bleiben. Wichtig auch, dass das Alter des Patienten dafür keine Rolle mehr spielt. Richtig angewendet funktioniert es praktisch immer und bei jedem Patienten ob alt oder jung.

Die ältesten mit der Zahnärztlichen Neuraltherapie behandelten Zähne sind mittlerweile über 5 Jahre am Leben…ohne Wurzelbehandlung!

Wie setzen wir nun die Zahnärztliche Neuraltherapie ein und was lässt sich damit alles behandeln?!?


Die Zahnärztliche Neuraltherapie funktioniert im Wesentlichen über 2 Mechanismen:
(Der vermutlich genaue Wirkmechanismus kann in meinem Artikel in der Zeitschrift CoMed 02/10 unter dem Icon „Veröffentlichungen“ nachgelesen werden)

Der eine Mechanismus wirkt heilend und/oder regenerierend auf den jeweiligen Zahn und sein Umfeld. Er kann da genutzt werden, wo die Regenerationsfähigkeit der Zähne noch nicht erloschen ist. Mit dem richtigen Material zur Versorgung der Zahnnerven findet nachweislich ein Überleben des Zahnes statt, auch wenn der Nerv notwendigerweise eröffnet oder gar die gesamte Nervhöhle entfernt werden musste. Die heilende Wirkung lässt sich auch sehr gut zur Unterstützung bei chirurgischen Prozessen nutzen.

Der andere Mechanismus beseitigt Schmerzen jeglicher Art, auch bei wurzelbehandelten Zähnen, schmerzenden Weisheitszähnen und stark überempfindlichen Zähnen. Ab einem bestimmten Schädigungsgrad des Zahnes wirkt die Zahnärztliche Neuraltherapie nur noch schmerzstillend, aber nicht mehr heilend und/oder regenerierend auf das geschädigte Umfeld des Zahnes.

Da die Schmerzen zunächst sehr stark zurückgehen, ermöglicht dies Patient und Zahnarzt eine genaue Therapieplanung durchzuführen ohne Notlösungen finden zu müssen, die meist für beide eher unbefriedigend sind. Patient und Zahnarzt können sich entsprechend vorbereiten und die jeweilige notwendige Therapie in Ruhe besprechen und durchführen. Die Angst des Patienten kann damit wieder auf ein normales Mass reduziert werden. Er kann sich auf den besprochenen Eingriff vorbereiten und muss keine Angst mehr vor überstarken Schmerzen haben.

Ein Auftreten beider Wirkmechanismen parallel ist dabei natürlich nicht auszuschliessen.

Der Mensch hat ein biologisches und damit nicht lineares Wesen. Dies ist aus der biologischen Quantenphysik hinreichend bekannt. Kurz gesagt bedeutet es: nichts ist 100%ig! So auch nicht die Zahnärztliche Neuraltherapie. Wir haben aber immerhin eine 93%ige Erfolgsrate gestützt auf den o.g. Kriterien! Nur 7% der Zähne haben über die Jahre so starke Vorschäden aufgebaut, so dass auch die Zahnärztliche Neuraltherapie nicht mehr helfen kann.

Dies bedeutet: 93% der Zähne unserer Patienten, welche in der klassischen Schulmedizin wurzelbehandelt worden wären, sind vital! Über Jahre…

Mit dieser Methode ist unser Zentrum wurzelbehandlungsfrei geworden!