Zahnärztliche Neuraltherapie
Der Begriff Neuraltherapie ist sicherlich vielen geläufig. Aber
Zahnärztliche Neuraltherapie?!? Was kann man mit Neuraltherapie in der
Zahnmedizin anfangen? Diese Frage stellt man sich vermutlich als nächstes und
sie soll mit diesem Essay beantwortet werden.
Die klassische Neuraltherapie hat mit dem nun folgenden nur noch am
Rande zu tun und dennoch stand sie Pate für die Entwicklung der Zahnärztlichen
Neuraltherapie. Sie ist ähnlich dem Neuen und doch verschieden. Genaugenommen
gab es diesen Begriff noch gar nicht, weshalb ich ihn neu erschaffen musste, da
die Zahnärztliche Neuraltherapie doch auch in vielen Punkten unterschiedlich
zur Neuraltherapie ist.
Sie beinhaltet das Wort „zahnärztlich“, weil es eine speziell
zahnärztliche Anwendung ist und eigentlich nur bei mir so verwendet wird, zudem
das Wort „Neuraltherapie“, da die Grundlagen aus diesem Bereich der
ganzheitlichen Medizin entnommen sind und als Hommage an die Begründer der
Neuraltherapie.
Schon vor Jahrzehnten ist mir aufgefallen: je näher ich dem
Nervgewebe des Zahnes sei es durch Karies und/oder durch tiefe
Dentinverfärbungen bzw. auch durch Unfälle bis hin zur Eröffnung des Nerven komme,
dass die klassische Zahnmedizin im Zweifelsfall nur eine Antwort auf das
Problem kennt: Die Wurzelbehandlung!
Ein Horror für jeden Patienten, kennt er doch aus seinem Umfeld nur
zu gut, welche Folgen daraus entstehen: Schmerzen, langwierige Behandlung,
eventuell Chirurgie, hohe Kosten und vor allem eins: Der Zahn lebt nicht mehr!
(Über die Folgen eines toten Zahnes habe ich auf meiner Webseite
genügend Informationen und das Internet bietet dazu eine unendliche Zahl an
Hinweisen, so dass ich hier nicht mehr darauf eingehen möchte.)
Schon zu Beginn meiner Spezialisierung auf ganzheitliche
Zahnmedizin stiess ich auf die klassische Neuraltherapie nach Huneke. Die Ideen
der Gebr. Huneke waren faszinierend und doch einfach zugleich! Vereinfacht:
Schmerzen mit Procain beseitigen und damit dem Gewebe zu neuem Leben verhelfen!
Auf Basis dieser genialen Idee fing ich an Zähne, die nervnah
präpariert werden mussten bzw. auch Nerveröffnungen, mit Neuraltherapie
ergänzend bzw. zusätzlich zu behandeln.
Das Ziel war traumatisierte Zähne am Leben zu erhalten und eine
Wurzelbehandlung zu vermeiden.
Der Erfolg im ganzheitlich zahnärztlichen Bereich war zunächst
nicht besonders gross. Also erweiterte ich die Neuraltherapie um die aus
Literatur und Fortbildung bekannten verschiedenen homöopathischen Substanzen.
Auch dort stellten sich nur zaghaft Erfolge ein…die Wurzelbe-handlung blieb zu
meinem Ärger weiterhin. Es dauerte Jahre, bis ich aus der Vielzahl der Mittel
und Möglichkeiten die richtige Therapie kreieren konnte.
Heute haben wir nun mittlerweile seit 5 Jahren gesicherte
Erkenntnisse darüber, dass Zahnärztliche Neuraltherapie funktioniert. Denn seit
dieser Zeit gibt es im Zentrum für Integrale Zahnmedizin AG keine
Wurzelbehandlungen mehr.
Wir
erhalten die Nerven und die Zähne unserer Patienten am Leben!
Gesicherte Erkenntnisse heisst auch, dass die Zähne natürlich
vital, dass heisst am Leben sind, keine chronischen Entzündungen haben und keine
Klopfempfindlichkeit vorweisen. Das Kriterium war dabei auch, dass ein Erfolg
erst als Erfolg gewertet wird, wenn die jeweiligen Zähne länger als 1 Jahr
symptomlos und am Leben bleiben. Wichtig auch, dass das Alter des Patienten
dafür keine Rolle mehr spielt. Richtig angewendet funktioniert es praktisch
immer und bei jedem Patienten ob alt oder jung.
Die ältesten mit der Zahnärztlichen Neuraltherapie behandelten
Zähne sind mittlerweile über 5 Jahre am Leben…ohne Wurzelbehandlung!
Wie
setzen wir nun die Zahnärztliche Neuraltherapie ein und was lässt sich damit
alles behandeln?!?
Die Zahnärztliche
Neuraltherapie funktioniert im Wesentlichen über 2 Mechanismen:
(Der vermutlich genaue Wirkmechanismus kann in meinem Artikel in
der Zeitschrift CoMed 02/10 unter dem Icon „Veröffentlichungen“ nachgelesen
werden)
Der andere Mechanismus beseitigt Schmerzen jeglicher Art, auch bei
wurzelbehandelten Zähnen, schmerzenden Weisheitszähnen und stark
überempfindlichen Zähnen. Ab einem bestimmten Schädigungsgrad des Zahnes wirkt
die Zahnärztliche Neuraltherapie nur noch schmerzstillend, aber nicht mehr
heilend und/oder regenerierend auf das geschädigte Umfeld des Zahnes.
Da die Schmerzen zunächst sehr stark zurückgehen, ermöglicht dies
Patient und Zahnarzt eine genaue Therapieplanung durchzuführen ohne Notlösungen
finden zu müssen, die meist für beide eher unbefriedigend sind. Patient und
Zahnarzt können sich entsprechend vorbereiten und die jeweilige notwendige Therapie
in Ruhe besprechen und durchführen. Die Angst des Patienten kann damit wieder
auf ein normales Mass reduziert werden. Er kann sich auf den besprochenen
Eingriff vorbereiten und muss keine Angst mehr vor überstarken Schmerzen haben.
Ein Auftreten beider Wirkmechanismen parallel ist dabei natürlich
nicht auszuschliessen.
Der Mensch hat ein biologisches und damit nicht lineares Wesen.
Dies ist aus der biologischen Quantenphysik hinreichend bekannt. Kurz gesagt
bedeutet es: nichts ist 100%ig! So auch nicht die Zahnärztliche Neuraltherapie.
Wir haben aber immerhin eine 93%ige Erfolgsrate gestützt auf den o.g.
Kriterien! Nur 7% der Zähne haben über die Jahre so starke Vorschäden aufgebaut,
so dass auch die Zahnärztliche Neuraltherapie nicht mehr helfen kann.
Dies bedeutet: 93% der Zähne unserer Patienten, welche in der
klassischen Schulmedizin wurzelbehandelt worden wären, sind vital! Über Jahre…
Mit
dieser Methode ist unser Zentrum wurzelbehandlungsfrei geworden!
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